Geschäftsbericht 2025 des Cooperative Mensch e.V.

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Das Berichtsjahr war gekennzeichnet durch die erfolgreiche Umsetzung der Vorhaben, die im
Vorjahr als Projekte beschlossen worden waren.

Dank des außergewöhnlichen Einsatzes von Sebastian Heymann konnten die Angebote der Freizeitclubs, die während der Corona-Pandemie vollständig zum Erliegen gekommen waren, sogar über den Stand zuvor ausgebaut werden. Zusätzlich zur Theater- AG und dem Leseclub wurde für jeden Werktag ein fester Termin etabliert, der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach ihren Vorstellungen gestaltet wurde. Das Betreuerteam wuchs von Monat zu Monat.

Nach langen Vorbereitungen wurde mit der Genossenschaft eine Nutzungsvereinbarung geschlossen, die es uns ermöglicht, unseren Mitgliedern und ihren Angehörigen samstags nachmittags das Therapiebad im Prettauer Pfad zur Verfügung zu stellen.

Die Kontakte in die Landespolitik wurden 2024 intensiv ausgebaut. Gemeinsam mit der Genossenschaft konnten wir den Besuch einer Gruppe von Abgeordneten aus den Fraktionen von CDU, SPD, Grüne und Linke in der Tagesförderstätte Kranzallee organisieren. Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses waren beeindruckt von der Breite des Angebots der TFS. Im Anschluss an einen Rundgang wurde die Möglichkeit eines intensiven Meinungsaustauschs genutzt.

Erstmals haben wir im Frühjahr 2024 einen Parlamentarischen Abend im Berliner Abgeordnetenhaus veranstaltet. An der Spitze die Präsidentin des Abgeordnetenhauses nutzten zahlreiche Abgeordnete aus den demokratischen Fraktionen die Gelegenheit, mit uns ins Gespräch zu kommen. Diese Kontakte werden von uns intensiv gepflegt.

Die schon lange angekündigte Einführung des Teilhabeinstruments Berlin zur Bedarfsfeststellung bei Menschen mit Behinderungen löste große Unsicherheiten aus. Zwar zögerte sich die Anwendung dieses Arbeitsprogramms in den Bezirken immer weiter hinaus, zusammen mit dem Paritätischen Landesverband Berlin informierten wir unsere Mitglieder über dieses neue Verfahren, die möglichen Gefahren von Leistungskürzungen, aber auch die Möglichkeiten, den bestehenden Bedarf genauer und besser herauszuarbeiten.

Auch konnte im Berichtsjahr die kostenlose Rechtsberatung für Mitglieder des Vereins
wieder aufgenommen werden.

Zusammen mit dem LVKM Berlin-Brandenburg wurde erstmals in der Region ein Vater-Kind-Erlebniswochenende angeboten, an dem am Frauensee in Brandenburg Väter mit ihren behinderten Kindern zu gemeinsamen Aktivitäten und einem intensiven Erfahrungs- und Gedankenaustausch zusammenkamen.

Der Arbeitskreis Wohneinrichtungen traf sich mehrmals im Jahr, um sich insbesondere über die Erfahrungen mit den Einrichtungen der besonderen Wohnformen der Genossenschaft auszutauschen, aber auch um über neueste Entwicklungen informiert zu werden.

Aufgenommen wurden erste Kontakte in die Schullandschaft, zunächst im Berliner Südwesten, um Eltern von Kindern mit Behinderungen an Förderschulen und inklusiven Schulen die Angebote des Vereins nahe zu bringen, aber auch die Bedarfe und Wünsche dieses Personenkreises zu eruieren, um auch hier den Verein als Interessenvertretung und Informationsquelle zu etablieren.

Höhepunkt der Aktivitäten des Vereins war die Gesundheitspolitische Fachtagung am 26. November in Berlin. Unter der Schirmherrschaft der Gesundheitssenatorin und nach der Begrüßung durch den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen wurden in Impulsreferaten alle Aspekte der gesundheitlichen Versorgung von erwachsenen Menschen mit Behinderungen ausgeleuchtet. Nach der Mittagspause erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen konkrete Ziele und Strategien, die Versorgung dieses Personenkreises substantiell zu verbessern.

Im Berichtsjahr wurden die Arbeiten einer völligen Umgestaltung unseres in die Jahre gekommenen Internetauftritts begonnen. Sie zogen sich bis weit in das Jahr 2025 hinein, können sich aber heute sehen lassen.

Alle diese Aktivitäten wären ohne die qualifizierte und unermüdliche Arbeit des Leiters unserer Geschäftsstelle Tarek Hassanein nicht möglich gewesen. Dank seines Einsatzes konnte ein breites Angebot für unsere Mitglieder aufgebaut werden.

Der Verein verzeichnete zum 31. Dezember 2024 einen Bestand von 110 Mitgliedern. Der Vorstand des Vereins kam im Berichtsjahr zu sechs Sitzungen zusammen, in denen alle wesentlichen Entscheidungen für die laufende Arbeit getroffen wurden. Zusätzlich fand am 14./15. Juni 2024 eine zweitägige Klausurtagung statt, in der grundlegende strategische Überlegungen für die Fortentwicklung des Vereins diskutiert und ein Arbeitsfahrplan für das Jahr 2025 erstellt wurde.

Mitglieder des Vorstandes arbeiteten in folgenden Institutionen mit:
Landesbehindertenbeirat Berlin
Landesbehindertenbeirat Brandenburg
Aufsichtsrat Cooperative Mensch eG
Aufsichtsrat Berliner Werkstätten für Behinderte GmbH
Vorstand Landesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Berlin-
Brandenburg e.V.
Bundesausschuss Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V.

Im Berichtsjahr konnten die Angebote des Vereins nicht nur wieder konsolidiert , sondern wurden in vielen Bereichen deutlich ausgebaut werden. Es lässt sich feststellen, dass unser Verein in der Landespolitik und in der Verbändelandschaft zunehmend seine alte Bedeutung wieder erlangt. Das ist uns allen in Vorstand und Geschäftsstelle Ansporn, unsere Arbeit fortzusetzen, zu intensivieren im Interesse der Menschen mit Behinderungen.